Eduardo Chillida

Eduardo Chillida, Ikur (Zeichen), 1988, Radierung,
64 x 49 cm

Eduardo Chillida, Batz (Versammlung), 1984, Radierung, 53 x 75 cm

Eduardo Chillida, Homenaje Balenciaga II, 1988, Radierung, 64 x 49 cm

Eduardo Chillida, Einkatu II (Ausgleichen), 1990, Radierung, 21 x 28 cm

Eduardo Chillida, Mano, 1992, Radierung, 13 x 11 cm, Auflage 20 /50

Über Eduardo Chillida

Der Raum ist das große Thema Eduardo Chillidas; der Raum und seine Metamorphosen, der leere Raum, der den Formen Gestalt gibt, sie zur Erscheinung bringt , aber vor allem der Raum, der der Materie innewohnt. Chillidas Formen machen die Leere erfahrbar. Sie besitzt die gleiche reale Qualität wie die Materie selbst.

Biographie

1924
Geboren am 10. Januar in San Sebastián im spanischen Baskenland als dritter Sohn eines Berufsoffiziers und einer Sopranistin.
1930-42
Besuch der Maranistas Schule in San Sebastián und anschließender Privatunterricht.
1936
Dreimonatiger Aufenthalt bei Freunden der Familie in Frankreich.
1943-46
Architekturstudium am Colegio Mayor Jiménez de Cisneros, das der Universität von Madrid angehört.
1947
Abbruch des Architekturstudiums und Besuch der Kunstakademie Círculo de Bellas Artes de Madrid; er lernt die Grundlagen der Bildhauerei bei José Martinez Repullés kennen; es entstehen erste Skulpturen.
1948
Umzug nach Paris und Einrichtung seines Ateliers; erste Figuren in Gips. Begegnung mit dem spanischen Maler Pablo Palazuelo, Beginn einer langjährigen Freundschaft.
1949
Gemeinsam mit Palazuelo Teilnahme am Salon de Mai in Paris, zeigt seine Gipsfigur „Forma“ (Form).
1950
Heirat mit Pilar de Belzunce in San Sebastián und Umzug nach Villaines-sur-Bois bei Paris. Geburt der Tochter Guimar, des ersten von acht Kindern. Louis-Gabriel Clayeux, Leiter der Galerie Maeght in Paris, lädt Chillida zu einer Gruppenausstellung ein; er stellt zwei Werke aus: „Torso“ und „Metamorphose“.
1951
Rückkehr nach San Sebastián. Beim Transport Beschädigung bzw. Zerstörung der meisten seiner aktuellen Werke. Kurz darauf Umzug in eine Villa im benachbarten Hernani. Entscheidung zum künstlerischen Neubeginn. Es entsteht die erste abstrakte Eisenskulptur „Ilarik“ in der Schmiede des Ortes. Installation eines eigenen Schmiedeherdes im Atelier, Durchbruch zur Eisenskulptur.
1954
Erste Einzelausstellung in der Galerie Clan in Madrid. Der Architekt Ramón Vásques Molezún, Kurator des Spanischen Pavillons auf der „X. Triennale“ in Mailand, lädt Chillida zur Teilnahme ein, wo dieser das Ehrendiplom erhält. Beteiligung am „Premier Salon de la Sculpture Abstraite“ der Galerie Denise René in Paris, Erwerbung der dort ausgestellten Arbeit „Desde dentro“ (Von innen her) durch das Solomon R. Guggenheim Museum in New York. Tod des Bruders Ignacio bei einem Motorradunfall, kurz darauf Tod der Mutter.
1955
Beteiligung an der Ausstellung „Eisenplastik“ in der Kunsthalle Bern. Erster öffentlicher Auftrag: vier Türen für die Basilika der Franziskaner in Arázazu im
Baskenland.
1956
Erste größere Einzelausstellung in der Galerie Maeght in Paris; der Philosoph Gaston Bachelard stellt die Einleitung zum Katalog unter das Motto „Der eiserne Kosmos“; in der Folge regelmäßige Ausstellungen in dieser Galerie. Tod des Vaters Pedro.
1957
Umzug in die Villa Paz in San Sebastián, Einrichtung einer Schmiede am Haus. Auszeichnung durch den Vorstand der Graham Foundation, Chicago; Mitglieder sind William Hartman, Mies van der Rohe, Grace Morley, J. J. Sweeney und Dean Burchard.
1958
Großer internationaler Preis für Skulptur auf der „Biennale di Venezia“. Erste USA-Reise, um sich zunächst in Chicago an einer Ausstellung der Werke der oben genannten Künstler und anschließend in New York an der Ausstellung „Sculptures and Drawings from Seven Sculptors“ im Guggenheim Museum zu beteiligen; Bekanntschaft mit dem Musiker Edgar Varèse und dem Architekten Frank Lloyd Wright.
1959
Erste Arbeiten in Holz mit Beginn der Serie „Abesti Gogora“ (Rauher Gesang). In ihnen schließt Chillida durch besondere Balkenverstrebungen versteckte Zellen ein, die sein hermetisches Raumverständnis einleiten; zeitgleich erste Werke in Stahl. Teilnahme an der „documenta II“. Beginn einer intensiven Rezeption von Chillidas Werken in Deutschland.
1960
Erhält den Kandinsky-Preis, überreicht von Nina Kandinsky in Paris. Beteiligung an der Ausstellung „New Spanish Painting and Sculpture“ im Museum of Modern Art in New York. Teilnahme an der „30. Biennale di Venezia“; Bekanntschaft und Beginn der Freundschaft mit Alberto Giacometti.
1961
Das Museum of Fine Arts in Houston (Texas) erwirbt die monumentale Holzskulptur „Abesti Gogora I“ (Rauher Gesang I); George Braque tauscht eines seiner Bilder gegen Chillidas Skulptur „Yungue de Suenos II“ (Traumschmiede II).
1962
Reise nach London, um den Parthenonfries im British Museum zu sehen. Ausstellung „Three Spaniards: Picasso, Miró, Chillida“ im Museum of Fine Arts in Houston. Arnold Rüdlinger organisiert in der Kunsthalle Basel eine Parallelausstellung von Skulpturen Chillidas und Bildern Mark Rothkos; erste Arbeit in Marmor.
1963
Reise nach Griechenland, besonderes Interesse an der Durchdringung von Licht und Skulptur. Aufenthalt in Rom, um Werke von Medarda Rosso zu studieren. Rückreise durch die Toscana.
1964
Erhält den Internationalen Preis für Skulptur vom Carnegie-Institut in Pittsburgh; Teilnahme an der „documenta III“ in Kassel und an der Ausstellung „Paintings and Sculpture of a Decade 54-64“ in der Tate Gallery in London. Eröffnung der Fondation Maeght in Saint-Paul-de-Vence in Frankreich durch André Malraux; Begegnung mit Joan Miró.
1965
Erste Alabaster-Skulptur „Homenaje a Kandinsky“ (Hommage an Kandisky); er beginnt mit einer Reihe von Skulpturen aus Alabaster, die drei Gruppen zuzuordnen sind: Basreliefs, Lob des Lichts und Lob der Architektur; für das Buch „Le Chemin des Devins Suivi de Menerbes“ (Der Weg der Seher) des Dichter André Frénaud entstehen zwei Serien von insgesamt 9 Radierungen.
1966
Einzelausstellung im Wilhelm-Lehmbruck-Museum in Duisburg; Wilhelm-Lehmbruck-Preis (erstmals vergeben); Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. In Bodino (Galizien) arbeitet er mehrere Monate in einem Granitsteinbruch an der monumentalen Skulptur „Abesti Gogora V“ (Rauher Gesang V), die für das Museum of Fine Arts in Houston (Texas) bestimmt ist. In Houston erste Retrospektive in den USA.
1968
Bei der „documenta IV“ in Kassel stellt er 14 Werke aus; Veröffentlichung des bibliophilen Buches „Meditation in Kastilien“ mit 6 Lithographien zum Text von Max Hölzer; Begegnung mit dem Philosophen Martin Heidegger.
1969
Erhält den Auftrag für „Kamm der Winde V“ zur Ausgestaltung des neuen UNESCO-Gebäudes in Paris; Präsentation des bibliophilen Buches „Die Kunst und der Raum“ mit 7 Lithocollagen zum Text von Martin Heidegger. Die World Bank in Washington erwirbt „Alrededor del Vacio“ (Um die Leere V) für den Innenhof des Gebäudes.
1970
Die Hoffmann-Stiftung baut „Oyarak II“ in Basel auf; er erhält den Wellington-Preis für Bildhauerei.
1971
Mehrmonatige Gastprofessur am Carpenter Center for the Visual Arts der Harvard University in Cambridge, Massachusetts. Ernennung zum Mitglied der Akademie der Bildenden Künste in München; Auftrag für große Stahlskulptur anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Thyssen AG: es entsteht „Rumor des Límites IX“, sein bisher größtes Werk. Erhält Critica del Arte-Preis in Barcelona. Gemeinsam mit Freund José Antonio Fernández Ordónez Erprobung von Möglichkeiten zur Erstellung monumentaler Betonskulpturen und Entwicklung einer Verschalungstechnik, die er in den folgenden Jahren anwendet.
1972
Retrospektive des graphischen Œuvres in Ulm; erste Einzelausstellung in der Galerie Lolas-Velazco in Madrid; Preis für Druckgraphik der Biennale Ljubiljana, Jugoslawien; Installation der monumentalen Granitskulptur „Campo espacio para la Paz“ (Feld des Friedens) in Lund, Schweden, verbunden mit einer Ausstellung in der Kunsthalle Lund.
1973
Fertigstellung der Betonskulptur „Lugar de encuentros III“ (Ort der Begegnungen III); erste Skulpturen aus Schamotte.
1974
Internationaler Diano-Marino-Preis in Mailand für das bibliophile Buch „Más Allá“ mit 16 Holzschnitten zum Text von Jorge Guillén; Vollendung der zweiten Betonskulptur „Lugar de encuentros IV“ (Gewicht: 18 Tonnen).
1975
Rembrandt-Preis der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Stiftung; Entwurf des Signets der Universität des Baskenlandes.
1976
Erster Preis für Druckgraphik anlässlich der „10. Graphik-Biennale“ in Tokio für die Radierung „Euzkadi IV“ (Baskenland IV).
1977
Retrospektiven in Madrid, Durango, Pamplona und im Carpenter Center der Harvard- University, Cambridge; Teilnahme an der „documenta VI“ in Kassel; Beginn der Zusammenarbeit mit Hans Spinner für seine onskulpturen; Einweihung eines Platzes mit den drei Skulpturen „Peines del viento“ (Windkämme) am westlichen Ufer der Bucht von San Sebastián; Ernennung zum Ehrenmitglied der Spanischen Gesellschaft in New York.
1978
Zusammen mit Willem de Kooning erhält Chillida den Andrew-W.-Mellon-Preis in Pittburgh; Einzelausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden.
1979
Große Retrospektive im Carnegie Institute des Pittburgh Museum of Art, organisiert von Leon A. Arkus, Katalogvorwort von Octavio Paz: „Chillida – vom Eisen zum Licht“; Einzelausstellung in der National Gallery in Washington.
1980
Thomas M. Messer übernimmt einen Teil der Retrospektive in das Solomon R. Guggenheim Museum in New York, die anschließend im Kristallpalast in Madrid und im Museo de Bellas Artes in Bilbao zu sehen ist. In Vitoria (Baskenland) Einweihung der Gestaltung des ehemaligen Marktplatzes als „Plaza de los Fueros“.
1981
Verleihung der Goldmedaille der Schönen Künste in Madrid; Einzelaustellung in der Kestner-Gesellschaft, Hannover.
1982
Aufstellung der Skulptur „Homenaje a Jorge Guillén“ in Valladolid, die er der Stadt geschenkt hat; Umzug auf den Monte Igueldo in San Sebastián. Kauf eines aus dem 16. Jahrhundert stammenden, baskischen Bauernhauses in Zabalaga in der Nähe von Hernani mit einem Freigelände von 11 ha als Heimat für seine Skulpturen und zur Einrichtung einer späteren Fondacion; Vortrag im Rahmen eines Seminars über das Verhältnis von Architektur und Skulptur an der ETH in Zürich.
1983
Ernennung zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Arts in London; erhält in Straßburg den „Prix Européen des Arts Plastiques“; Veröffentlichung des bibliophilen Buches „Ce maudit moi“ mit Lithographien zum Text des Philosophen Emile M.Cioran, anlässlich einer Ausstellung in der Erker-Galerie in St. Gallen.
1984
Gründung der Chillida-Stiftung durch seine Frau Pilar und ihrer acht Kinder. In dem Bauernhaus in Zabalaga sollen Dokumente, Fotografien und Werke aus dem Besitz der Familie gesammelt werden. Chillida erhält den „Grand Prix des Arts et des Lettres“ des französischen Kulturministeriums; J. J. Baquedano und Laurence Boulting produzieren zwei Filme über Chillida.
1985
Verleihung des Kaiserrings der Stadt Goslar mit begleitender Ausstellung, Laudatio von Werner Schmalenbach; Ricardo-Wolf-Preis des israelischen Parlaments; mit Antoni Tàpies und Antonio López Sonderpräsentation in Brüssel anlässlich der „Europalia ’85“. Auftrag der Stadt Frankfurt für eine monumentale Skulptur zu Ehren von Johann Wolfgang von Goethe.
1986
Installation der 35 Tonnen schweren Betonskulptur „La Casa de Goethe“ (Goethe- Haus) in der Taunusanlage in Frankfurt. Auftrag der baskischen Stadt Guernica für ein Monument anläßlich des 50. Jahrestages der Zerstörung der Stadt im Spanischen Bürgerkrieg. Einweihung des „Centro de Arte Reina Sofia“ in Madrid mit einer Ausstellung seiner Werke und Entwurf des Logos für das Museum; Chillida- Symposium im Museum of Contemporary Art in La Jolla, Kalifornien.
1987
Erhält den „Principé de Asturias de als Artes“ in Madrid sowie den „Lorenzo-il- Maginifico-Preis“ in Florenz; Verleihung des Verdienstkreuzes in Bonn; Installation der 54 Tonnen schweren hängenden Betonskulptur „Elogio del agua“ (Lob des Wassers) im Parque de la Creueta del Coll in Barcelona
1988
„Orden pour le mérite für Wissenschaft und Künste“ der BRD; Einweihung des Monuments „Gure aitaren etxea“ (Unseres Vaters Haus) in Guernica; erste Ausstellung der „Gravitaciones“ in den Galerien Theo, Madrid und Lelong, Zürich.
1989
Ernennung zum Architekten durch den spanischen Architektenverband; Retrospektiven in Bonn und Münster; Installation der Stahlskulptur „Zuhaitz“ (Baum) in Grenoble, die vom französischen Kulturminister aus Anlaß des 200. Jahrestages der Französischen Revolution in Auftrag gegeben worden war. Einweihung der 46 Tonnen schweren Stahlskulptur „De música“ (Aus Musik) vor dem von I. M. Pei gebauten Morton H. Meyerson Symphony Center in Dallas, Texas.
1990
Reise nach Japan. Auf der „44. Biennale di Venezia“ wird ihm eine Einzelausstellung im Palazzo Ca’Pesaro gewidmet. Einweihung der 10m hohen Betonskulptur „Elogio del horizonte“ (Loblied auf den Horizont) an der Küste von Gijón. Die Sommeruniversität des Baskenlandes widmet Chillida ein Symposium.
1991
Retrospektive im Neuen Berliner Kunstverein im Martin-Gropius-Bau in Berlin; Chillida vergibt erstmals ein Zabalaga-Stipendium an den jungen Bildhauer Koldo Jauregui; Verleihung des Kaiserlichen Preises des japanischen Kritikerverbands; Mitglied der Europa Akademie
1992
Erste große Retrospektive in seiner Geburtsstadt San Sebastián. Einweihung der Betonskulptur „Homenaje a laatolerancia“ (Hommage an die Toleranz) in Sevilla. Errichtung der Skulptur „Helsinki“ auf dem Porthania-Platz in Helsinki.
1993
Ehrenmitglied der American Academy of Arts & Sience in Cambridge, Massachusetts; Retrospektive von Skulpturen und Graphik in der Kunsthalle Schirn, Frankfurt; Errichtung der Skulptur „Dialogo Tolerancia“ (Dialog der Toleranz) im Rathaus-Innenhof in Münster; Ernennung zum Ehrenmitglied der Spanischen Gesellschaft in New York.
1994
Ehrenmitglied der Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Madrid;Ausstellung „Chillida im geistlichen Raum“ in der Kunst-Station Sankt Peter in Köln. Aufstellung des „Puerto de música“ (Tor der Musik) im Parque de Bonaval in Santiago de Compostela. Einweihung der Skulptur „Homenaje a Balerdi“ (Hommage an Balerdi) in San Sebastián.
1995
Verleihung des Preises des spanischen Kunstkritikerverbandes; Einweihung der Skulptur „Homenaje a Rodríguez Sahagun“ (Hommage an Rodríguez Sahagun) in Madrid; Chillida erhält die Liberty Award in Sarajevo für seinen Kampf für Menschenrechte und Freiheit in Bosnien, Herzegowina und in Europa; Ausstellungen in London, Paris, Madrid, Pulheim, Leverkusen, Salzburg etc.
1996
Erhält den Jack-Goldhill-Preis für Bildhauerei der Londoner Royal Academy of Arts; Ernennung zum Doktor honoris causa der Universität von Alicante; Ernennung zum „Membro dell’albo d’Oro del Senato Académico“ der Academia Internazionale d’Arte Moderna; erste thematische Ausstellung „Chillida und Goethe“ im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück, Akzisehaus; Ausstellung im Museum Würth Künzelsau. Ausstellung „Motana Tindaya. Eduardo Chillida“ in Puerto Rosario, Fuerteventura, in der er sein Projekt vorstellt, den heiligen Berg von Tindaya auszuhöhlen. Sie ist anschließend in mehreren Städten Deutschlands und Spaniens zu sehen.
1997
Thematische Ausstellung „Chillida und die Musik“ im Sinclair-Haus in Bad Homburg; Ausstellung im Kröller-Müller-Museum, Otterlo, gemeinsam mit Werken von Picasso, Miró und Julio González.
1998
Verleihung der Goldenen Rose in Palermo; Präsentation von „Hommage à J. S. Bach“, einem Künstlerbuch mit 12 Lithographien, im Kupferstichkabinett in Berlin, anschließend in Dresden, Leipzig und Münschen; Ausstellung einer Anthologie mit 160 Werken, die die komplette Palette seiner Erforschung des Raumes abdecken, im Madrider Museo de Arte Reina Sofia, anschließend im Guggenheim Museum in Bilbao.
1999
Gemeinschaftsausstellung „Spanische Kunst am Ende des Jahrhunderts“ im Museum Würth, Künzelsau; Präsentation des Buches „Parmenide. Le Poème. Eduardo Chillida“ von Susana Chillida, seiner Tocher; Einweihung der Skulptur „Berlin“ vor dem Bundeskanzleramt in Berlin.
2000
Eröffnung des eigenen Museums „Chillida-Leku“ (Chillidas Ort) in dem 1982 gekauften Bauernhof in Hernani bei San Sebastián.
2001
Erste umfassende Retrospektive in Frankreich in der Galerie Nationale du Jeu de Paume, Paris; weitere Stationen sind die Kunsthalle Würth und Schwäbisch Hall.
2002
Verstirbt am 19. August in San Sebastián.

Ausstellungen (Auswahl)

1954
erste Einzelausstellung in der Galerie Clan in Madrid. Erster öffentlicher Auftrag für die Basilika der Franziskaner in Aránzaza im Baskenland. Beteiligung am „Premier Salon de la Sculpture Abstraite“ der Galerie Denise Renén Paris. Das Solomon R. Guggenheim Museum in New York erwirbt die dort ausgestellte Skulptur Chillidas.
1956
erste größere Einzelausstellung in der Galerie Maeght in Paris; in der Folge
regelmäßige Ausstellungen in dieser Galerie.
1958
Ausstellung im Guggenheim Museum in New York.
1959
erste Arbeiten in Holz mit Beginn der Serie „Abestie gogorra“ (Rauher Gesang). Teilnahme an der documenta II. Chillidas Werke werden verstärkt in Deutschland wahrgenommen.
1960
Beteiligung an der Ausstellung „New Spanish Painting and Sculpture“ im Museum of Modern Art in New York. Teilnahme an der Biennale in Venedig. Bekanntschaft und Beginn der Freundschaft mit Alberto Giacometti.
1962
Ausstellung „Three Spaniards: Picasso, Miró, Chillida“ im Museum of Fine Arts in Houston (Texas). Erste Arbeit in Marmor.
1964
Teilnahme an der documenta III in Kassel und an der Ausstellung „Paintings and Sculpture of a Decade 54-64“ in der Tate Gallery in London. Begegnung mit Joan Miró.
1966
Einzelausstellung im Wilhelm-Lehmbruck-Museum in Duisburg. In Houston (Texas) findet die erste Retrospektive in den USA statt. Teilnahme an der documenta IV in Kassel. Erste Begegnung mit Martin Heidegger.
1972
erste Retrospektive des graphischen Ouvres im Ulmer Museum. Erste Einzelaustellung in der Galerie Lolas-Velazco in Madrid.
1973
erste Skulpturen aus Steinzeugton mit Schamotte
1977
Teilnahme an der documenta IV in Kassel. Einweihung eines Platzes am östlichen Ende der Bucht von San Sebastián mit drei Skulpturen, den „Peines del viento“ (Windkämme).
1979
große Retrospektive im Carnegie Institute des Pittburgh Museum of Art; Einzelausstellung in der National Gallery in Washington
1980
Übernahme eines Teils der Retrospektive in das Solomon R. Guggenheim Museum in New York, anschließend in Madrid und Bilbao
1983
Ernennung zum Mitglied der Royal Academy of Arts in London
1986
Auftrag der baskischen Stadt Guernica für ein Monument anlässlich des 50. Jahrestages der Zerstörung der Stadt im Spanischen Bürgerkrieg. Einweihung von „Goethes Haus“ in der Taunusanlage in Frankfurt. Chillida-Symposium im Museum of Contemporary Art in La Jolla, Kalifornien.
1989
Installation der Stahlskulptur „Zuhaitz“ (Baum) in Grenoble, die vom französischen Kulturminister aus Anlass des 200. Jahrestages der Französischen Revolution in Auftrag gegeben worden war. Einweihung von „De música“ vor dem Morton Meyerson Symphony Center in Dallas, Texas, Architektur von J. M. Pei.
1990
Auf der 44. Biennale von Venedig ist Chillida mit einer Sonderausstellung vertreten.
1991
Retrospektive im Neuen Berliner Kunstverein im Martin-Gropius-Bau in Berlin
1992
erste Retrospektive in der Geburtsstadt des Künstlers, San Sebastián. Einweihung der Betonskulptur „Homenaje a la tolerancia“ (Hommage an die Toleranz) in Sevilla.
1994
Ausstellung „Chillida im geistlichen Raum“ in der Kunst-Station Sankt Peter in Köln. Einweihung von „Puerto de música“ (Tor der Musik) in Santiago de Compostella.
1996
erste thematische Ausstellung „Chillida und Goethe“ im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück, Akzisehaus. Ausstellung „Montana Tindaya. Eduardo Chillida“ (Berg Tindaya. Eduardo Chillida) in Puerto Rosario, Fuerteventura, zur Vorstellung seines Projekts, den heiligen Berg von Tindaya auszuhöhlen. Es erscheint der erste Band Opus P.III des Werkkataloges der Druckgraphik
1997
Ausstellung „Chillida und die Musik“ im Sinclair-Haus in Bad Homburg v. d. Höhe
1998
Umfassende Gesamtretrospektive im Reina Sofía Museum in Madrid und im nächsten Jahr im Guggenheim Museum in Bilbao
1999
Feierliche Eröffnung der Stiftung Chillida Leku in Hernani im Beisein des spanischen Königs, des deutschen Bundeskanzlers und anderen Politikern. Am 25. Oktober Enthüllung der monumentalen Skulptur „Berlin“ vor dem Bundeskanzleramt in Berlin.
2002
Eduardo Chillida stirbt am 19. August im Kreis seiner Familie in seinem Haus in San Sebastían

Ausstellungen (Auswahl)

1954
Ehrendiplom der X. Triennale in Mailand
1958
Großer Internationaler Preis für Skulptur auf der 29. Biennale in Venedig.
Graham Foundation Award for Advanced Studies in the Fine Arts gemeinsam mit José Guerrero, Wifredo Lam und Norbert Kricke
1960
Kandinsky Preis
1964
Carnegie-Preis für Skulptur auf der Pittsburgh International
1966
Chillida erhält den erstmalig vergebenen Wilhelm-Lehmbruck-Preis und den Preis von Nordrhein-Westfalen
1975
Rembrandt-Preis
1985
Kaiserring der Stadt Goslar
1989
Verleihung des Ehrentitels für Architektur durch den spanischen Architektenverband Consejo Superior de los Clegio de Arquitectos de Espana