Winfred Gaul

Winfred Gaul, Nr. 17 – 80, „mit blauer Linie“, 1980, Acryl auf Leinwand, 70 x 70 cm

Winfred Gaul, Nr. 15 – 77, 1977, PVA auf Leinwand, 80 x 60 cm

Winfred Gaul, Nr. 13-76, 1976, PVA und Holzkohle auf Leinwand, 180 x 180 cm

Winfred Gaul, „Sakkara IV“, Nr. 4-89, 1967/89, Acryl und PVA auf Cotton, 120 x 150 cm

Winfred Gaul, „Sakkara III“, Nr. 3-89, 1967/89, Acryl und Quarz auf cotton, 120 x 150 cm

Winfred Gaul, „Sakkara V“, Nr. 5-89, 1967/89, Acryl und PVA auf Cotton, 120 x 150 cm

Über Winfred Gaul

Winfred Gaul war ein Maler-Theoretiker, der sich zeitlebens mit den Möglichkeiten der Malerei auseinandersetzte und über das Malen selbst reflektierte. „Malerei ist die Reflexion des Malers über die Möglichkeit Malerei zu machen.“ (Winfred Gaul) Ausgehend vom Informel entwickelte er Anfang der 60 ziger Jahre seine Kunst weiter und kommt zu den „Verkehrszeichen und Signalen“ sowie der Farbfeldmalerei. Seine Entwicklung verläuft jedoch nicht gradlinig und stringent, sondern er stellt die Malerei immer wieder neu in Frage.

Biographie

1928
Am 9. Juli in Düsseldorf geboren

1948
Gaul beginnt eine Bildhauerlehre

1949-1950
Studium der Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität zu Köln

1950-1953
Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Willi Baumeister und Manfred Henninger

1955
Schließt sich der „Gruppe 53“ an

1956
Erste Einzelausstellung in der Galerie Wolfgang Gurlitt in München

1957
Erste Einzelausstellung in Düsseldorf in der “Galerie 22”

1958
Preis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft

1959
Teilnahme an der documenta II, Kassel

1962
Einzelausstellung in der Robert Elkon Gallery, New York

1964
Preis für Malerei, Villa Romana Florenz

1964-65
Gastdozent an der Staatlichen Kunstschule Bremen und 1965/66 als Visiting Lecturer an der Bath Academy und am Regional College of Arts in Hull

1977
Teilnahme an der Documenta 6, Kassel

1978
Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Werkverzeichnisses der Druckgraphik veranstaltet die Kunsthalle Kiel eine Retrospektive

1982
Die Pinacoteca di Macerata zeigt eine Retrospektive des zeichnerischen Werkes

1984
Das Land Nordrhein- Westfalen ernennt ihn zum Professor h.c.

1987/88
Retrospektive der Papierarbeiten im Museum Morsbroich

1994
Verleihung des Lovis-Corinth-Preises

2003
Winfred Gaul verstirbt am 3. Mai in Düsseldorf-Kaiserswerth

Ausstellungen (Auswahl)

1956 Galerie Gurlitt, München (1. Einzelausstellung)
1957 Galerie 22, Düsseldorf
1962 Galeria L’Attico, Rom (Katalog)
1962 Robert Elkon Gallery, New York
1963 Galerie Müller, Stuttgart
1964 Städtisches Museum Wiesbaden
1966 Institute of Contemporary Arts, London
1966 Städtische Kunsthalle Mannheim
1967 Galerie Räber, Luzern (Katalog)
1967 Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen (Katalog)
1967 Palais des Beaux-Arts, Brüssel
1968 Zentrum für aktuelle Kunst, Aachen
1970 Overbeck-Gesellschaft, Lübeck
1972 Städtische Galerie, Nordhorn
1973 Westfälischer Kunstverein, Münster / Städtische Kunstsammlungen,
Ludwigshafen / Museum Ulm / Kunsthalle Bielefeld
1975 Lehmbruck-Museum, Duisburg
1979 Kunstverein Heidelberg
1982 Retrospektive der Handzeichnungen (1955–1982) (Katalog)
1988 Museum Morsbroich, Leverkusen / Städtische Galerie Lüdenscheid
1989 Städtisches Museum, Gelsenkirchen / Kunstverein Oldenburg / Kunsthalle zu Kiel / Ulmer Museum, Ulm
1997 Märkisches Museum, Bremen / Städtische Galerie, Witten
1998 Von der Heydt-Museum, Wuppertal
2001 Museum am Ostwall, Dortmund
2012 Galerie Schlichtenmaier, Stuttgart
2013 Galerie Michael Hasenclever, München
2013 Galleria Peccolo, Livorno / Galleria Anna D’Ascanio, Rom
2014 Museum Kunstpalast, Düsseldorf
2015 Galerie Michael Hasenclever, München
2016 Galerie Schlichtenmaier, Stuttgart
2017 Galerie Franz Swetec, Düsseldorf
2018 Galerie Schlichtenmaier, Stuttgart
2018 elten & elten Galerie Zürich
2018/19 Galerie Ludorff, Düsseldorf

Gruppenausstellungen (Auswahl)
1955 Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
1956 Städtische Kunsthalle, Düsseldorf
1956 Suermondt-Museum, Aachen
1957 Städtische Kunsthalle, Mannheim
1958 Städtische Kunsthalle Recklinghausen
1959 Institute of Contemporary Arts, London
1970 Museum Oud-Hospitaal Aalst Belgiën
1996 Städtische Galerie Bremen
1996 Kunsthalle Recklinghausen
1997 Museum am Ostwall, Dortmund
1998 Museum Schloß Morsbroich, Leberkusen
2000 Studiengalerie Busse, Worpswede
2003 Museum der Stadt Ratingen
2014 Schirn Kunsthalle Frankfurt